Politikworkshop zur Weiterentwicklung des städtebaulichen Konzeptes „Nordweststadt II“

Ein weiterer Schritt in Richtung einer zukunftsweisenden städtebaulichen Entwicklung wurde mit dem Politikworkshop am vergangenen Donnerstag (25. April) zur Weiterentwicklung des Konzeptes für die „Nordweststadt II“ in Viernheim gemacht. Vertreterinnen und Vertreter aus allen politischen Fraktionen nahmen an dem Workshop teil, um gemeinsam an der Gestaltung des neuen Baugebiets zu arbeiten. Der Workshop bot Einblicke in den bisherigen Beteiligungsprozess sowie den aktuellen Stand des städtebaulichen Konzeptes. Alle relevanten Informationen, einschließlich Unterlagen und Fragestellungen, sind ebenso auf der Homepage der Stadt Viernheim unter www.viernheim.de/Nordweststadt2 verfügbar.

Die Moderation des Workshops wurde von Dipl.-Ing. Timo Buff von der Bürogemeinschaft Sippel.Buff übernommen, während die Ansprechpartnerinnen der MVV Regioplan, die das städtebauliche Konzept entwickeln und den Bebauungsplan erstellen werden, den Prozess begleiteten.

Im Fokus standen Fragen zur Historie früherer Entscheidungen sowie zum prognostizierten Bevölkerungswachstum aus verschiedenen Quellen, darunter die Machbarkeitsstudie von 2018, das Stadtentwicklungskonzept „Wohnen und Gewerbe 2030" (erstellt 2017) sowie aktuelle Berechnungen des Wegweisers „Kommune“ der Bertelsmann Stiftung. Der Workshop ermöglichte eine intensive Diskussion und Arbeit an der Weiterentwicklung des städtebaulichen Konzeptes. Die politischen Vertreterinnen und Vertreter bestätigten insgesamt, dass die Konzeptentwicklung auf dem richtigen Weg sei. Besonders positiv wurde die Weiterentwicklung der Ideen aus der Planungswerkstatt mit der Bürgerschaft aufgenommen. So wurde beispielsweise der „Rennweg“ als separate Fuß- und Radwegeverbindung berücksichtigt und eine Verzahnung zwischen der „Nordweststadt I“ und der „Nordweststadt II“ angestrebt, um eine gemeinsame „Nordweststadt“ zu schaffen.

Erster Stadtrat Jörg Scheidel betonte: „Uns als Verwaltung war es wichtig, gemeinsam mit den Fraktionen noch einmal auf die Entscheidungsgründe einzugehen und die in Leserbriefen öffentlich vorgetragenen Bedenken näher zu betrachten. Beispielsweise wurden die Themen Lärm (Riegelbebauung in Autobahnnähe) oder der Erhalt der landwirtschaftlichen Flächen kritisch hinterfragt. Diese und weitere Fragen wurden in den Blick genommen und werden im Rahmen der weiteren Qualifizierung des städtebaulichen Konzeptes berücksichtigt.“ Gerade beim Thema Lärm habe sich gezeigt, dass eine ähnliche Bebauung bereits im Bereich „Schmittsberg II“ bestehe und die Planung auch ohne Riegelbebauung möglich sein werde, so der Erste Stadtrat. Zustimmung aus dem politischen Raum gab es für die Idee aus der Planungswerkstatt, einen Lebensmitteleinzelhandel an der Wormser Straße vorzusehen. Ebenso wurden die Erschließung des Gebietes mit einer Buslinie sowie ein Angebot an Mobilitätsstationen befürwortet.

Im nächsten Schritt werden die Anregungen und Stellungnahmen aus dem politischen Raum berücksichtigt, um das städtebauliche Konzept weiter zu konkretisieren. Anschließend wird aus dem städtebaulichen Konzept ein Entwurf für den Bebauungsplan entwickelt, der im Rahmen einer Informationsveranstaltung der Bürgerschaft vorgestellt und dann als weiterer Verfahrensschritt den Mandatsträgern zur Entscheidung vorgelegt wird.

Im Vorfeld zu dieser Informationsveranstaltung hat die Stadtverwaltung bereits damit begonnen, die Homepage des Projektes um eine Beantwortung von häufig gestellten Fragen (FAQ) zu ergänzen, die weiter fortgeschrieben werden sollen. Diese Antworten und auch alle weiteren bisher veröffentlichten Unterlagen zur städtebaulichen Erweiterung der Nordweststadt sind auf der städtischen Homepage unter www.viernheim.de/Nordweststadt2 zu finden. Für weitere Informationen stehen die Ansprechpartner der Stadt Viernheim per E-Mail unter ​​​​​​​ gerne zur Verfügung.