Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Viernheim

Aufgaben

  • Sie wirkt bei allen personellen, organisatorischen und sozialen Angelegenheiten der Stadt Viernheim mit, die Auswirkungen auf die Gleichberechtigung der Geschlechter und die Anerkennung der gleichwertigen Stellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft haben.
    Die verwaltungsinternen Aufgaben ergeben sich allgemein aus dem Hessischen Gesetz über die Gleichberechtigung von Frauen und Männern und zum Abbau von Diskriminierungen von Frauen in der öffentlichen Verwaltung (HGlG). Weitere Informationen unter gesetzliche Grundlagen.
     
  • In Ihrem externen Wirkungskreis als Stabsstelle entsprechend § 4 Hessischer Gemeindeordnung entwickelt Sie Konzepte, initiiert Maßnahmen und erarbeitet Anregungen und Empfehlungen zur Gleichstellung von Frauen und Männern, zum Beispiel durch:
    • Beratung der Einwohnerschaft der Stadt Viernheim zu allen Facetten der Chancengleichheit, Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit
    • Leitung des bestehenden lokalen "Sozialen Netzwerks"
    • aktive Mitarbeit in sonstigen Netzwerken auf städtischer und regionaler Ebene sowie Kooperation mit Verbänden, Vereinen/Gruppierungen, Kirchen und der Arbeitsverwaltung in gleichstellungspolitischen Fragen
    • Berichte an die Verwaltungsführung und kommunalen Gremien über Ihre Arbeit.

Ziele

  • Verbesserung der sozialen Situation von Frauen
  • Herstellung von Chancengleichheit für Frauen auf dem Arbeitsmarkt
  • Förderung und Absicherung von Projekten und Einrichtungen für Frauen
  • Förderung der gleichberechtigten Vertretung von Frauen in Politik und Gesellschaft
  • Herstellung von Öffentlichkeit und Bewußtseinsbildung zur Geschlechterdemokratie
  • Verwirklichung der Chancengleichheit von Mädchen
  • Verbesserung der Aufstiegschancen von Frauen im öffentlichen Dienst
  • Ermöglichung der gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern an Familien- und Pflegeaufgaben
  • Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Viernheim ist sowohl als kommunale (externe) Gleichstellungsbeauftragte, als auch als verwaltungsinterne Gleichstellungsbeauftragte tätig.

Schlaglicht des Monats Juli/August 2024

Veranstaltungshinweise im Juli:

Am Dienstag, 2.7., wird in Viernheim vor dem Alten Rathaus die Fahne zur Monnem Pride um 12 Uhr mit Bürgermeister Baaß, Ilka Kaufmann vom Queeren Zentrum Mannheim und Gleichstellungsbeauftragte Maria Lauxen-Ulbrich gehisst. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Einfach vorbeikommen und die Aktion unterstützen.

Die Monnem Pride selbst ist am Samstag, 13.7., in Mannheim.
Nähere Informationen unter: https://monnempride.de/ 

Am 3.7. und 10.7. findet jeweils der Upcycling-Kurs von 14-16 Uhr im Familienbildungswerk, Weinheimer Str. 44 mit Kinderbetreuung statt. Eine Anmeldung mit Angabe der Zahl der Kinder für die Betreuung unter gleichstellungsbuero(at)viernheim.de ist unbedingt erforderlich. Am 28.8. startet der Kurs nach der Sommerpause wieder.

Am 10.7. findet der Alleinerziehenden-Treff von 16-18 Uhr im Familienbildungswerk Weinheimer Str. 44 statt. Einfach vorbeikommen oder Mail an: fbw.viernheim(at)bistum-mainz.de oder telefonisch bei Corinna von Born melden: 0176-20068182.

Bis zum 25. Juli ist die Ausstellung "Wandlungen" im Kunstformat des Lernmobils 4Lemo – FRAUEN ART SICHT-BAR in der Sparkassenpassage zu sehen. Die Ausstellung zeigt Skulpturen und Bilder von Laienkünstlerinnen.

Im Juli und August findet KEIN Gesprächskreis „Trennung – Scheidung – Neubeginn“ statt.

Aktuelles:

Mehr Opfer häuslicher Gewalt

Die alarmierenden Zahlen häuslicher Gewalt in Deutschland sind erneut gestiegen. Viele Menschen, insbesondere Frauen, sind betroffen und benötigen dringend besseren Schutz und Unterstützung. Im Jahr 2023 wurden in der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 256.276 Fälle häuslicher Gewalt registriert – ein Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieser beunruhigende Trend setzt sich seit Jahren fort: Seit 2018 ist die Zahl der betroffenen Personen um fast 20 Prozent gestiegen.

Rund 70 Prozent der Opfer häuslicher Gewalt sind weiblich. Schwere Straftaten, wie Mord und Totschlag mit weiblichen Opfern, geschehen meist im häuslichen Umfeld. Im letzten Jahr waren etwas mehr als die Hälfte der 903 weiblichen Mordopfer Opfer häuslicher Gewalt. Die Täter sind überwiegend männlich – etwa drei Viertel der Tatverdächtigen bei häuslicher Gewalt sind Männer.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/haeusliche-gewalt-deutschland-100.html 

Dokumentation zum Thema Homosexualität im Männerfußball

Passend zum EM-Start wurde die Dokumentation „Das letzte Tabu“ am Dienstag, 11.06.2024, im Free-TV ausgestrahlt. Der Film behandelt das Tabu der Homosexualität im Männer-Fußball. Bekannte Sportler erzählen ihre Geschichten: Justin Fashanu outete sich 1990 als Erster und nahm sich später das Leben, während Marcus Urban vor dem Bundesliga-Aufstieg sein Coming-out hatte. Hoffnungsvollere Beispiele sind US-Profi Collin Martin und der britische Trainer Matt Morton. Die Dokumentation kann nach der Ausstrahlung in der ZDF-Mediathek kostenlos gestreamt werden.

Quelle: www.swp.de/unterhaltung/tv/das-letzte-tabu-doku-zdf-sendetermin-mediathek-73717743.html;  

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzeit/das-letzte-tabu-106.html 

Deutschland auf Platz sieben im Gender-Gap-Index

Das Weltwirtschaftsforum (WEF) sieht Deutschland bei der Geschlechtergleichstellung auf Platz sieben weltweit. Trotz dieser guten Platzierung gibt es weiterhin große Defizite bei der wirtschaftlichen Teilhabe von Frauen. Besonders im Bereich Bildung schneidet Deutschland schlecht ab: Im Teilindex "Bildung" liegt Deutschland auf Platz 91 von 146 Ländern.

Die weltweite Geschlechterdifferenz hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur um 0,1 Prozentpunkte verbessert. Das WEF warnt, dass es bei diesem Tempo noch fünf Generationen dauern würde, bis die Geschlechtergleichstellung erreicht ist. Jetzt sei der Zeitpunkt für entscheidendes Handeln.

Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/wef-bericht-gleichberechtigung-geschlechter-deutschland-100.html 

Europawahl in Viernheim: Ein alarmierendes Zeichen für die Demokratie

Das Wahlergebnis in Viernheim zeigt einen gefährlichen Trend: Die AfD wurde mit 19,22% zweitstärkste Partei. Dieser Rechtsruck bedroht die Gleichstellung der Geschlechter.

Rechtsextreme Parteien stellen oft Frauenrechte und Vielfalt infrage, was die hart erkämpften Fortschritte der letzten Jahrzehnte gefährdet. Ihre Ideologie fördert traditionelle Rollenbilder und könnte die finanzielle Abhängigkeit von Frauen verstärken. Zudem bezweifeln sie die Dringlichkeit des Klimaschutzes, obwohl Frauen weltweit am meisten unter den Folgen des Klimawandels leiden. Auch das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung, wie der Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen, wird von ihnen infrage gestellt.

Quellen: votemanager-da.ekom21cdn.de/2024-06-09/06431020/praesentation/index.html und

https://www.gleichberechtigt.org/europawahl-fatales-zeichen-f%C3%BCr-demokratie-%E2%80%93-rechtspopulisten-sind-feinde-von-frauenrechten-und 

Besondere Daten im Juli

Am 17. Juli ist der Internationale Tag für Gerechtigkeit. Seit 1998 besteht das Rom-Statut, das die vertragliche Grundlage des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag bildet. Er ist für vier Delikte des Völkerstrafrechts zuständig: Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und Verbrechen der Aggression. Der Strafgerichtshof kann nur über Individuen und nicht über Staaten zu Gericht sitzen.

Quelle: https://www.sonntagsblatt.de/artikel/kultur/internationaler-tag-der-gerechtigkeit 

Am 30. Juli ist der Internationale Tag der Freundschaft. Mit Blick auf die weltweiten Krisen der (Un-)Menschlichkeit sollten diese beiden Tage stärker ins Gedächtnis der Menschen rücken. Mehr Informationen unter https://www.un.org/en/observances/friendship-day

Wir freuen uns über Anregungen, Kooperationsangebote, Ideen von Interessierten zum Thema Gleichstellung der Geschlechter.

Ihr/ Euer Gleichstellungsbüro

Das sind unsere Themen

Link zu Frauen & Arbeit

Frauen & Arbeit


"Eine gängige Erwartungshaltung ist doch: Frauen sollen so arbeiten, als ob sie keine Kinder hätten, und so erziehen, als ob sie nicht arbeiten würden.“

Zitat aus Interview Edition F mit Jutta Allmendinger

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Link zu Migration & Integration

Migration & Integration


„Migration ist kein rein männliches Phänomen. Wanderungen von Frauen finden aber deutlich weniger Beachtung. Dabei sind weltweit immer mehr Frauen unterwegs. Ihre Migrationserfahrungen unterschieden sich zum Teil deutlich von denen männlicher Migranten.“
Quelle: Samia Dinkelaker unter bpb

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Link zu Vereinbarkeit Beruf & Familie/Pflege

Vereinbarkeit Beruf & Familien-/Pflegeaufgaben


In Zeiten mangelnder Kinderbetreuung und einer zunehmend alternden Gesellschaft ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie von akuter Wichtigkeit. Vereinbarkeit darf nicht länger ein Frauenthema bleiben und Frauen vorwiegend für Familienfürsorge verantwortlich sein.

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Link zu Mädchen & Jungen

Mädchen & Jungen


Als Teenager kann das Leben schon anstrengend sein.

Keine Sorge: Das Gleichstellungsbüro Viernheim steht dir in allen Fragen rund um Liebe, Pubertät - und ja, sogar bei der Berufsorientierung zur Seite!

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Link zu Schutz vor Gewalt

Schutz vor Gewalt


"Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden."

 Artikel 2, Absatz 2, Grundgesetz

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zwei Menschen werden durch Schere getrennt

Trennung & Scheidung


Der Geprächskreis Trennung & Scheidung ist Zusammenkommen und über Probleme, Erfahrungen und im besten Fall auch Lösungen(!) sprechen. In einer vertrauten Runde Rat suchen und geben, ein offenes Ohr finden, Leid teilen.
Es bedeutet sich gemeinsam selbst helfen und nach vorne schauen.

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12 Symbole für sexuelle Orientierung

Mehr als zwei Geschlechter? – LSBT*IQ


In den meisten Gesellschaften wird beim Thema Geschlecht zumeist von Frauen und Männer gesprochen. Welche Alternativen gibt es zur Zweigeschlechterordnung? Gibt es ein „drittes“ Geschlecht oder wie viele Geschlechter gibt es sonst?

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Das Gleichstellungsbüro

Sprechzeiten

Mo & Mi: 8:00 bis 12:00 Uhr
sowie Mi: 14:00 bis 17:00 Uhr

und nach Vereinbarung!

oder schreiben Sie uns eine E-Mail:
gleichstellungsbuero(at)viernheim.de

Ihre Ansprechpersonen

Maria Lauxen-Ulbrich

Büro der Gleichstellungsbeauftragten
Gleichstellungsbeauftragte

Zi. 012, EG
Altes Rathaus, Kettelerstr. 3, 68519 Viernheim

>Telephone: 06204 988-361

>Fax: 06204 988-300

>Email:  MLauxen-ulbrich@viernheim.de


Mrs. Birgit Herbold

Büro der Gleichstellungsbeauftragten
Mitarbeit

Zi. 013, EG
Altes Rathaus, Kettelerstr. 3, 68519 Viernheim

>Telephone: 06204 988-364

>Fax: 06204 988-300

>Email:  BHerbold@viernheim.de


So finden Sie uns:

Zu Fuß von Haltestelle „OEG-Bahnhof“: 

Von Haltestelle „OEG-Bahnhof“ aus den Berliner Ring überqueren. Versetzt geradeaus in die Bahnhofstraße gehen. Die Bahnhofstraße ganz durchgehen und die Weinheimerstraße überqueren. Versetzt in die Robert-Koch-Straße gehen und in die Rathausstraße (Fußgängerzone) einbiegen. Gerade aus auf der linken Seite sehen Sie das Rathaus. Nach vorheriger Anmeldung (im Gleichstellungsbüro) kommen Sie barrierefrei am linken Seiteneingang (ehemals Polizei) ins Rathaus.

Sie finden uns im Erdgeschoss, im Zimmer 012 (Maria Lauxen-Ulbrich) & Zimmer 013 (Birgit Herbold)